s_Wasser_Reportage11_imagelargeEinsatz. Ab dem frühen Donnerstagabend ergoss sich aus westlicher Richtung ein Unwetter über der Stadt. Um 21:52Uhr wurde über die Feuerwehreinsatzleitstelle die Ortsfeuerwehr Reinsen alarmiert. Da war jedoch noch nicht abzusehen, dass damit einer der umfangreichsten Unwettereinsätze seit den „Jahrhunderthochwassern“ Ende der 90er Jahre begann. In den folgenden Stunden wurden neben diversen Kellerräumen in Wohnhäusern und Firmen einige Straßen durch über die Ufer getretene Bäche, aus der Feldmark und vom Bückeberg ablaufende Wassermassen so hoch unter Wasser gesetzt, dass sie für den Durchgangsverkehr gesperrt werden mussten. Laut dem Deutschen Wetterdienst gingen in kurzer Zeit stellenweise über 150 l Regen pro m² nieder. Im Feuerwehrhaus Stadthagen wurde die örtliche Einsatzleitung zur Koordination der auf verschiedenen Meldewegen eingehenden Hilfeersuchen eingerichtet und besetzt. Eine weitere Führungsstelle wurde im Feuerwehrhaus Wendthagen eingerichtet. Nach Alarmierung aller Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren wurden die gemeldeten Schadensstellen erkundet, um vor Ort die Lage und damit die Dringlichkeit des Feuerwehreinsatzes zu beurteilen. In den folgenden Stunden wurden über  250 Hilfeersuchen registriert. Einsatzschwerpunkte ergaben sich im Bereich Habichhorst, Enzen und der Körsestraße / B 65 / Jahnstraße, wo durch massives Abpumpen über Stunden das Kanalsystem entlastete werden musste. Der Einsatz endete für die Feuerwehr Reinsen am 27.08.2010 gegen 23:00 Uhr.

Alarmzeit26.08.2010 21:52 Uhr
EinsatzortStadtgebiet Stadthagen
EinatzartT1 - Hochwassereinsatz
Fahrzeuge (Stärke)TSF-W (1:5), MTW (1:8)
Eingesetzte MittelTS 8/8, Tauchpumpe, Gummischieber, Stromerzeuger, Beleuchtungsgerät
Weitere KräfteAlle Ortsfeuerwehren der Stadt Stadthagen, Feuerwehren der SG Sachsenhagen, Feuerwehren der SG Rodenberg, Feuerwehren der SG Niedernwöhren, das THW, das DRK und weitere benachbarte Feuerwehren